Ein großer weißer
Raum mit fünf Pferden. Die Pferdekörper hängen frei nebeneinander in
regelmäßigen Abständen, auf mittlerer Raumhöhe ohne Bodenkontakt, nur der Hals
und die angewinkelten Gelenke der Vorderbeine berühren die Wand, in der die
Köpfe zu stecken scheinen. Die Fondation Beyeler zeigt vom 8.Juni – 6.Oktober
2013 zum ersten Mal überhaupt Maurizio Cattelans Werk Untitled (2007) in fünffacher Stückzahl. Man kommt nicht umhin,
beim Betreten des Raumes etwas Witziges und Absurdes in diesem Anblick zu finden.
Warum Pferde und warum sind sie ohne Kopf? Tatsächlich hängen sie da tot und
ausgestopft an der Wand und ungewöhnlicher Weise gerade nicht die Köpfe als
Jagdtrophäen, sondern umgekehrt, nur die Körper - auch als Trophäen, für was?
Es entsteht ein ambivalentes Gefühl zwischen Faszination und Abstoßung,
zwischen Lebendigkeit und Tod. Pferde haben das Leben des Menschen seit jeher
begleitet und erweitert, warum Cattelan sie vielleicht immer wieder kritisch
thematisiert. Eigentlich ist die Inszenierung sogar sehr brutal und wird nur
ästhetisiert durch die an sich schönen Tierkörper und die Wirkung in diesem
weiten Raum. Der Tod ist ein wiederkehrendes Motiv in seiner Kunst und lässt
sich in Untitled auf mehrfache Weise
finden. Die Pferde schauen auf die andere Seite der Wand und es bleibt dem
Betrachter verborgen was sie dort sehen. Ebenso kann man ihr Kopfverhalten auch
als Gesellschaftskritik lesen, sie wollen einfach nichts mehr sehen, denken
oder hören. Bei allen Überlegungen und Assoziationen, die geweckt werden,
bleibt es aber trotzdem schwer seine Kunst zu verstehen.
Montag, 24. Juni 2013
Donnerstag, 13. Juni 2013
München trifft Hamburg
Es war mal wieder an der
Zeit, wie doch öfter in den letzten Jahren und es hat uns in den hohen Norden
gezogen. Und wie man nach 4 Tagen Städtetrip feststellen konnte: Hamburg ist
wahrhaftig eine Perle und immer wieder eine Reise wert. Besonders wenn man es
schon kennt und die typischen Sehenswürdigkeiten abgeklappert hat, fängt es
erst richtig an Spaß zu machen und zu gefallen. Denn Hamburg wird nicht nur
durch seine Nähe zum Wasser bestimmt, sondern durch viel mehr: wenn man durch
die Straßen schlendert und die Stadtviertel rund um das Zentrum mal zu Fuß
erkundet sieht man unglaublich tolle Architektur: von wunderschönen, hohen,
weißen Altbauten über die klassische Backsteinarchitektur bis hin zu neuen,
glänzenden Stahl-Glasbauten – alles ist dabei. Auch entdeckt man auf diese
Weise erst mal die netten, kleinen Cafés und Modegeschäfte, die sich z.B. rund
um den Eppendorfer Baum reihen oder im Karolinenviertel sind. Oder auch die vielen
Bars im Schanzenviertel, die man glaubt es kaum, keine Sperrstunde haben und
man bis tief in die Nacht draußen sitzen und den Sommer genießen kann. Aber am
besten an Hamburg gefallen mir definitiv die Menschen, die doch nochmal um
einiges offener und freundlicher sind als im gemütlichen Bayern… Also für euren
nächsten Städtetrip sag ich nur Moin Moin und auf nach Hamburch!!!
Ein paar Impressionen…
Mittwoch, 5. Juni 2013
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