Seit wenigen Tagen ist
das Lenbachhaus nach vier Jahren endlich wieder geöffnet. Der Neubau von Foster+Partners
hat im Vorfeld zahlreiche, mitunter sehr kritisch zu bewertende Assoziationen
wie Schatztruhe, Schmuckkästchen oder Golden Cube hervorgerufen. Man kann
gespannt sein, welche Assoziation sich durchsetzt und zu dem neuen Image des
Hauses wird. Zumindest Golden Cube ist es nicht, sobald man das Innere betreten
hat. Anstatt nur weiße neutrale Wände als Hintergrund für die Kunst zu wählen,
erscheinen viele Räume nun individuell farbig gestrichen oder sogar mit
schwarzer Seide bespannt um den Kunstwerken so ihre bestmögliche Leuchtkraft zu
geben. Besonders gelungen ist die Verbindung aus alt und neu: In der
großzügigen Eingangshalle verschmelzen Neubau und die Fassade der alten
Fürstenvilla miteinander, eine ehemalige Außenwand wurde zur Innenwand,
dahinter befinden sich im ersten Stock die nun zugänglichen Atelierräume Franz
von Lenbachs.
Leider ist der schöne
ruhige Garten nicht mehr öffentlich, dafür öffnet sich der Platz vor dem
Lenbachhaus jetzt mit der neuen Terrasse des Ella Restaurants mit Blickachse
über die Propyläen zur Glyptothek. „Ella“ war der Spitzname Wassily Kandinskys
für seine langjährige Freundin Gabriele Münter…
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