Samstag, 11. Mai 2013

Das neue Lenbachhaus



Seit wenigen Tagen ist das Lenbachhaus nach vier Jahren endlich wieder geöffnet. Der Neubau von Foster+Partners hat im Vorfeld zahlreiche, mitunter sehr kritisch zu bewertende Assoziationen wie Schatztruhe, Schmuckkästchen oder Golden Cube hervorgerufen. Man kann gespannt sein, welche Assoziation sich durchsetzt und zu dem neuen Image des Hauses wird. Zumindest Golden Cube ist es nicht, sobald man das Innere betreten hat. Anstatt nur weiße neutrale Wände als Hintergrund für die Kunst zu wählen, erscheinen viele Räume nun individuell farbig gestrichen oder sogar mit schwarzer Seide bespannt um den Kunstwerken so ihre bestmögliche Leuchtkraft zu geben. Besonders gelungen ist die Verbindung aus alt und neu: In der großzügigen Eingangshalle verschmelzen Neubau und die Fassade der alten Fürstenvilla miteinander, eine ehemalige Außenwand wurde zur Innenwand, dahinter befinden sich im ersten Stock die nun zugänglichen Atelierräume Franz von Lenbachs.
Leider ist der schöne ruhige Garten nicht mehr öffentlich, dafür öffnet sich der Platz vor dem Lenbachhaus jetzt mit der neuen Terrasse des Ella Restaurants mit Blickachse über die Propyläen zur Glyptothek. „Ella“ war der Spitzname Wassily Kandinskys für seine langjährige Freundin Gabriele Münter…



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