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Dienstag, 30. Juli 2013
Dienstag, 23. Juli 2013
Mittwoch, 3. Juli 2013
Identität, Nationalität, Diversität – Der Deutsche Pavillon 2013
Welche Bedeutung hat
persönliche, kulturelle oder politische Identität und Nationalität in einem
globalisierten Zeitalter? Der Deutsche
Beitrag auf der Venedig Biennale 2013 will bestehende Denkmuster öffnen und präsentiert
sich in einer Gleichzeitigkeit von Verschiedenem jenseits nationaler Grenzen. Einen
Teil dieses transnationalen Ansatzes bildet der diesjährige Pavillontausch mit
Frankreich. Das Modell der Länderpavillons ist charakteristisch für die Venedig
Biennale und bestenfalls soll damit der state of contemporary art des
jeweiligen Landes gespiegelt werden. Viele Jahre gab es bereits Gespräche über
einen möglichen Pavillontausch, dieses Mal gibt es einen besonderen Anlass ihn
in die Tat umzusetzen: Der Élysée-Vertrag von 1963 zwischen Konrad Adenauer und
Charles de Gaulle, der die deutsch-französische Freundschaft nach dem Zweiten
Weltkrieg besiegelt hat, feiert 50-jähriges Jubiläum. Es soll nur eine
spielerische Geste sein, dennoch ist dies in der Geschichte der Biennale bisher
einmalig und endlich darf der Deutsche Beitrag sich einmal eine Runde ausruhen
mit der Frage nach der Bespielung von nationalsozialistischer Architektur.
Indirekt ist das Gebäude des Deutschen Pavillons trotzdem eingebunden in der
Sichtachse aus den mittleren Ausstellungsräumen des Französischen Pavillons.
Das Gebäude des Deutschen Pavillons bespielt der französisch-albanische
Künstler Anri Sala unter der kuratorischen Leitung von Christine Macel. Für das
transnationale Ausstellungskonzept Deutschlands hat die Kuratorin Susanne
Gaensheimer vier Künstler ausgewählt, die sich mit zeitgenössischen
Fragestellungen zu Kunst und (Inter)- Nationalität beschäftigen: Ai Weiwei aus
China, den französisch-iranischen Künstler Romuald Karmakar aus Deutschland,
Santu Mofokeng aus Südafrika und Dayanita Singh aus Indien. Allen vier
Künstlern ist gemein, bestehende Ideen von Identität und Nationalität zu
hinterfragen. Jeder von ihnen hat einen besonderen Bezug zu Deutschland, sei es
Ai Weiweis Lehrauftrag an der UdK Berlin oder die jahrelange enge
Zusammenarbeit mit deutschen Verlagen und Sammlungen bei Mofokeng und Singh.
Die Installation
„Bang“ von Ai Weiwei besteht aus 886 3-beinigen antiken Holzhockern, die durch
eine bestimmte Stecktechnik eine rhizomatische raumgreifende Struktur
entwickeln. Der Künstler fing an diese Hocker zu sammeln um sich mit der
künstlerischen Tradition und Geschichte seines Landes auseinanderzusetzten. In
jedem chinesischen Haushalt war früher mindestens ein solcher Holzhocker zu
finden, immer individuell gebraucht und er wurde sogar an Hochzeiten von
Generation zu Generation als Familiengeschenk weitergegeben. So stehen die
Hocker zwischen Standardisierung und Individualität. In der Installation ist
jeder Einzelne ein Teil der wachsenden Struktur und steht als Metapher für das
Individuum und sein Verhältnis zu einem System. Santu Mofokeng bespielt seinen
Raum mit vier fotografischen Serien. In der Arbeit „Black Photo Album“
dokumentieren gesammelte Portraitfotografien die bürgerliche Selbstdarstellung
in Afrika seit Ende des 19. Jahrhunderts. In den weiteren Serien beschäftigt
sich Mofokeng mit der Beziehung von Landschaft und Spiritualität und der
geschichtlichen Aufarbeitung der gesellschaftlichen Unterdrückung in der
Apartheid. Romuald Karmakar zeigt konzeptuelle Kurzfilme und Dokumentarfilme, in
denen er sich mit der deutschen Geschichte, insbesondere aus der
Täterperspektive auseinandersetzt. Nationale Identität wird beweglich und zu
einer nicht mehr eindeutig definierbaren Angelegenheit, ebenso wie sich
Ideologieprozesse nicht geographisch beschränken lassen. Dayanita Singhs
künstlerisches Medium ist das Buch. Ihren Raum bespielt sie mit gerahmten
Büchern mit Fotografien von Archiven, Diaprojektionen und einem wie sie selbst
sagte „atmenden Filmstill“. Archive haben für sie auf der einen Seite eine sehr
anziehende Wirkung als Ort des kulturellen Gedächtnis, auf der anderen Seite
stellen sie eine unheimliche Belastung dar, hier liegt geschriebene Geschichte,
die irgendwann aufgearbeitet werden muss. Der Filmstill „Mona and Myself“
behandelt die Frage nach Identität nochmal auf eine ganz andere Weise, nämlich
was es bedeutet, wenn man gar keine gesellschaftliche Zugehörigkeit mehr besitzt.
Thorsten Arendt,
artdoc.de
Im Pavillon stehen
dieses Jahr vier Positionen nebeneinander, eine Auswahl aus vielen weiteren,
die man in diesem Kontext hätte zeigen können und jede verhandelt die Frage
nach nationaler Identität anders. Es ist notwendig scheinbar festgeschriebene Begriffe
zu hinterfragen und manchmal aufzubrechen. Was ist „Deutsch-Sein“ und gibt es
das überhaupt? Sind solche national definierten Denkkategorien nicht längst
obsolet? Es ist kein neuer, aber wahrscheinlich ein endloser Diskurs.
Montag, 1. Juli 2013
SUPER-Sale @ Projekt 3!
…Dass jetzt gerade überall Sale die Läden beherrscht, ist ja kein Geheimnis.
Aber oft hat man dann das Gefühl, die Stores wollen ihre alten Sachen an den
Mann/ Frau bringen.
Als ich Samstag beim shoppen war, war ich auch in der Schellingstraße
unterwegs und hier mein Tipp für euch: GEHT SCHNELL ZU PROJEKT 3!!
Hier sind echt tolle Sachen super reduziert! Auch ich habe ein paar schöne
Teile erstanden:
Also beeilt euch und viel Spaß beim Schnäppchen machen!
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